Seit 1. Juli 2024 sind TPMS in der EU gesetzlich vorgeschrieben. Das gilt für neue Nutzfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen und betrifft Lkw, Busse, Wohnmobile und Anhänger. In fast allen gewerblichen Flotten wird sich TPMS also Schritt für Schritt durchsetzen. Grund genug, den potenziellen Nutzen dieser Lösungen optimal zu nutzen und jedes TPMS zu einer lohnenden Investition zu machen. Schließlich steht der richtige Reifendruck in einer Linie mit optimierten Touren, geschulten Fahrern und effizienter Fahrzeugtechnik. Mit diesen Stellschrauben steuern Flottenmanager Verbrauch, Effizienz und Gesamtkosten des eigenen Fuhrparks.
Warum ist ein alleinstehendes TPMS noch keine Lösung?
Ohne TPMS gerät der richtige Reifendruck gerät oft aus dem Blickfeld. Der manuelle Check der Pneus kostet Zeit, belastet die Fahrer oder wird allenfalls am Wochenende durch externe Dienstleister vorgenommen. Das konsequente Messen des Reifendrucks lässt sich auf manuelle Weise kaum garantieren. Doch auch ein automatisches Reifendruckkontrollsystem kann seine Wirkung nur dann entwickeln, wenn es in ein Telematiksystem integriert ist. Der Nutzen einer solchen Integration ist vielseitig.
Weniger Pannen – mehr Verfügbarkeit
Ein zu niedriger Reifendruck ist eine der häufigsten Ursachen für Reifenpannen bei Nutzfahrzeugen. Ein TPMS erkennt Druckverluste bereits im Frühstadium. In Kombination mit einer Telematiklösung wird nicht nur der Fahrer, sondern auch
das Flottenmanagement rechtzeitig darüber informiert. So können ungeplante Stopps, Liegenbleiben auf der Strecke oder sogar Unfälle vermieden werden. In der Folge sinkt die Zahl kostenintensiver Notfallreparaturen, und die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge steigt signifikant.
Wie wirkt sich niedriger Luftdruck auf den Verbrauch aus?
Schon ein Reifendruck von nur 0,5 bar unter dem Sollwert kann den Kraftstoffverbrauch eines Lkw spürbar erhöhen. Der Grund: Reifen mit zu geringem Druck erzeugen mehr Rollwiderstand. In Verbindung mit Telematik-Systeme helfen TPMS dabei, diesen unnötigen Mehrverbrauch zu vermeiden. Untersuchungen zeigen, dass durch die konsequente Nutzung von Reifendruckkontrollsystemen Kraftstoffeinsparungen von bis zu 3 Prozent möglich sind – je nach Flotte und Einsatzzweck ist das ein erheblicher wirtschaftlicher Hebel.
Weniger Emissionen – mehr Klimaschutz
Kraftstoffeinsparungen wirken sich direkt auf den CO₂-Ausstoß aus. Wer weniger Diesel verbraucht, senkt automatisch auch die Emissionen seiner Fahrzeugflotte. Vor dem Hintergrund steigender Umweltauflagen, CO₂-Grenzwerte und ESG-Berichtspflichten gewinnen solche „einfachen“ Maßnahmen zunehmend an Bedeutung. TPMS leisten also nicht nur einen Beitrag zur Betriebseffizienz, sondern auch zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele in der Logistik.
Wie kann ein TPMS die Instandhaltung verbessern?
Ein weiterer Vorteil moderner TPMS liegt in der Datenintegration. Die erfassten Druck- und Temperaturwerte lassen sich über Telematiksysteme in zentrale Flottenmanagementlösungen einbinden. Dadurch kann die Instandhaltung besser geplant werden – etwa durch gezielte Reifenwartung oder den rechtzeitigen Austausch kritischer Komponenten. Das Ergebnis: ein höherer Reifenlebenszyklus, geringerer Verschleiß und optimierte Wartungskosten.
Fazit: TPMS sind Pflicht und Kür zugleich
In Kombination mit Telematiklösungen entwickeln sich Reifendruckkontrollsysteme vom gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsfeature zum wichtigen Steuerungsinstrument im Flottenbetrieb. Telematik und TPMS sind ein Paradebeispiel dafür, wie sich mit vergleichsweise geringem technischem Aufwand ein hoher operativer Nutzen erzielen lässt. Sie verbessern die Sicherheit, reduzieren Betriebskosten und unterstützen die Einhaltung von Umweltvorgaben. In der modernen Logistik ist TPMS daher kein Randthema
mehr – sondern ein essenzieller Bestandteil eines effizienten, nachhaltigen Flottenmanagements. Wollen Sie erfahren, wie Sie Ihr TPMS in eine bewährte Telematiklösung integrieren können? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf.